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Best-Practice Unterstützte Beschäftigung

Bereich Verkauf


Betritt man derzeit das Ladengeschäft des Cafés und Tee Kontor auf der Börnichsgasse in Chemnitz kann es passieren das man in das freundliche und interessierte Gesicht von Raphael Weise schaut. Vor gut einem Jahr wählte er zusammen mit seiner Reha Beraterin den Weg zur Unterstützten Beschäftigung über das Soziale Förderwerk e.V. in Chemnitz. Nach dem Kennenlernen zwischen Raphael Weise und seiner Qualifizierungstrainerin Frau Jahn, dem herauskristallisieren von Wünschen und Bedürfnissen, Stärken und Schwächen, startete der junge Mann zuerst verschiedene Vorstellungsgespräche und anschließend zielstrebig in sein betriebliches Praktikum im Café und Tee Kontor.

Ziel des achtwöchigen betrieblichen Erprobungspraktikums ist es den Betrieb kennen zu lernen und evtl. eine Aussage treffen zu können, ob der Teilnehmer für diesen Arbeitsplatz geeignet ist. Die Qualifizierungstrainerin Frau Jahn organisierte das Vorstellungsgespräch mit der Chefin des Betriebes Fr. Schlenzig und schon beim ersten Kennenlernen, hinterließ Raphael einen sehr guten Eindruck. Zügig gewöhnte er sich ein, trat stets zuverlässig und pünktlich seine Arbeit an, übernahm auch Dienste von Kolleginnen, bei Krankheitsausfall. Das Erprobungspraktikum gestaltete sich für Raphael voller neuer Erkenntnisse und Tätigkeiten. Im betrieblichen Praktikum gehört es zu seinen Aufgaben die Waren (verschiedene Tee und Kaffeesorten) kennen zu lernen, zu verräumen, als Geschenke zu verpacken, dass Schaufenster zu dekorieren, Bestellungen entgegenzunehmen und vor allem zu Beraten. Schnell stellte sich heraus das Raphael einen besonderen Umgang mit den Kunden pflegt. Er kann sehr gut zuhören und eignete sich selbstständig Wissen über die verschiedenen Tee- und Kaffee Spezialitäten an, welches er an seine Kunden weitergibt.

Während verschiedener Projekttage die einzeln oder in Gruppeneinheiten stattfanden wurde das neu erworbene Wissen gefestigt bzw. vertieft. Zum Ende des Erprobungspraktikums stand fest, dass das Café und Tee Kontor ein geeigneter Arbeitsort für Raphael ist. Im Anschluss folgte nahtlos das Qualifizierungspraktikum, welches sich über acht Monate der individuellen Qualifizierung an dem speziellen Einsatzort richtet. Raphael verfestigte bereits erworbenes Wissen aus der Einstiegsphase und wurde sukzessive an eine selbstständige Arbeitsweise herangeführt. In diesen Monaten gelang es ihm, alle Abläufe und Aufgabengebiete im Café zu durchlaufen und die Tätigkeiten zur vollsten Zufriedenheit der betrieblichen Patin sowie der Mitarbeiter umzusetzen.

In der anschließenden Stabilisierungsphase erfolgte der Übergang vom Praktikum in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis. Gespräche wurden geführt und Stärken und Schwächen aufgezeigt. Seit dem 01.11.2024 ist Raphael sozialversicherungspflichtig im Café und Tee Kontor in Chemnitz angestellt und ist dem gesamten Team eine große Unterstützung und Bereicherung. In der sich jetzt anschließenden Berufsbegleitung kann Raphael, alle aufkommenden Fragen, die ein Beschäftigungsverhältnis mit sich bringt, an seine Qualifizierungstrainerin stellen und auftretende Probleme bearbeiten. Wir wünschen Raphael gutes Gelingen auf seinem Weg und für die berufliche Zukunft.

 

Raphael Weise

 

Bereich Wäscherei

Betritt man derzeit die Wäscherei des ASB Altenpflegeheims Chemnitz im Stadtzentrum könnte es passieren das man in das freundliche und interessierte Gesicht von Gina-Maria Schrecklein schaut. Vor gut einem Jahr wählte sie zusammen mit ihrer Reha-Beraterin den Weg zur Unterstützten Beschäftigung über das Soziale Förderwerk e.V. in Chemnitz.

Nach dem Kennenlernen zwischen Gina-Maria und ihrer Qualifizierungstrainerin Frau Jahn, dem Herauskristallisieren von Wünschen und Bedürfnissen, Stärken und Schwächen, startete die junge Frau zielstrebig in ihr betriebliches Praktikum in der Wäscherei des ASB-Altenpflegeheims in Chemnitz. Ziel des achtwöchigen betrieblichen Erprobungspraktikums ist es den Betrieb kennen zu lernen und evtl. eine Aussage treffen zu können, ob die Teilnehmerin für diesen Arbeitsplatz geeignet ist.

Die Qualifizierungstrainerin Frau Jahn organisierte das Vorstellungsgespräch mit Hr. Ahner, dem Leiter der Einrichtung,  und schon beim ersten Kennenlernen hinterließ Gina-Maria einen sehr guten Eindruck. Die Umgewöhnung von Schulzeiten auf reguläre Arbeitszeiten im Zweischichtsystem viel ihr zu beginn nicht leicht. Sie gewöhnte sich jedoch schnell ein, trat stets zuverlässig ihren Dienst an, übernahm auch Dienste von Kolleginnen, bei Krankheitsausfall. Das Erprobungspraktikum gestaltete sich für Gina-Maria voller neuer Erkenntnisse und Tätigkeiten, welcher sie mit viel Motivation und Mut entgegensah. Die routinierten Arbeitsaufgaben verschafften Gina-Maria Sicherheit.

Im betrieblichen Praktikum gehört es zu ihren Aufgaben die Wäsche von den Stationen in die Wäscherei zu transportieren und die Wäsche zu sortieren, je nach Wäscheart zu waschen und auch Wäsche zu legen und für die Stationen nach Bewohner zu sortieren. Die Qualifizierungstrainerin tauschte sich häufig mit der betrieblichen Patin vor Ort aus und lernte neue Aufgaben mit an. Während verschiedener Projekttage die einzeln oder in Gruppeneinheiten stattfanden wurde das neu erworbene Wissen vertieft und gefestigt. Zum Ende des Erprobungspraktikums stand fest, dass die Wäscherei ein geeigneter Arbeitsort für Gina-Maria ist, indem sie sich einbringen kann und ihre Kollegen sehr gut mit ihr zusammenarbeiten können.

Im Anschluss folgte nahtlos das Qualifizierungspraktikum, welches sich über sechs Monate der individuellen Qualifizierung an dem speziellen Einsatzort der Wäscherei richtet. Gina-Maria verfestigte bereits erworbenes Wissen aus der Einstiegsphase und wurde sukzessive an eine selbstständige Arbeitsweise herangeführt. In diesen sechs Monaten gelang es ihr, alle Abläufe und Schichten in der Wäscherei zu durchlaufen und die Tätigkeiten zur vollsten Zufriedenheit der betrieblichen Patin, der Mitarbeiter und des Leiters der Einrichtung umzusetzen. In der anschließenden Stabilisierungsphase erfolgte der Übergang vom Praktikum in ein sozialversicherungspflichtiges Arbeitsverhältnis. Gespräche wurden geführt und Stärken und Schwächen aufgezeigt.

Seit dem 01.09.2023 ist Gina-Maria swozialversicherungspflichtig in der Wäscherei des ASB-Altenpflegeheims angestellt und ist dem gesamten Team eine große Unterstützung und Bereicherung. In der sich jetzt anschließenden Berufsbegleitung kann Gina-Maria, alle aufkommenden Fragen, die ein Beschäftigungsverhältnis mit sich bringt, an ihre Qualifizierungstrainerin stellen und auftretende Probleme bearbeiten. Wir wünschen Gina-Maria gutes Gelingen auf ihrem Weg und für ihre berufliche Zukunft.

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Bereich Service - Cafeteria

Janine Siegel nahm vom 01.03.2022 bis 16.04.2023 an der Maßnahme Unterstütze Beschäftigung teil. Ziel war es, einen Arbeitsplatz entsprechend ihrer Stärken und Fähigkeiten zu finden.

Der Qualifizierungstrainer Herr Weber vom Sozialen Förderwerk e.V. unterstützte die Suche nach einem Praktikumsbetrieb und am 09.05.2022 startete die Erprobung im Altenpflegeheim „Am Zeisigwald“.
Zu den Arbeitsbereichen von Janine Siegel gehörten zunächst die Hauswirtschaft und Pflegehelfertätigkeiten. Sie war in den Teeküchen der Wohnbereiche, in der Großküche und in der internen Tagesbetreuung tätig.

Der Qualifizierungstrainer tauschte sich regelmäßig mit dem Hausleiter Herr Bellmann über den Verlauf der Erprobung aus. Als es um die Möglichkeit einer sozialversicherungspflichtigen Einstellung ging, dachte man darüber nach, wo Janine Siegel in Zukunft arbeiten könnte. Eine Idee war die interne Tagesbetreuung. Um dort arbeiten zu können, benötigt man jedoch eine zusätzliche pflegerische Qualifizierung. Zudem war das nicht Janine Siegels Wunscharbeitsplatz.

Da Janine Siegel eine Ausbildung zur Verkaufshelferin absolviert hat, führten weitere Überlegungen dazu, dass es jetzt nach der Coronazeit eine gute Gelegenheit wäre, die Cafeteria wiederzueröffnen und sie als verantwortliche Servicekraft einzusetzen.

Die Cafeteria wurde zu Beginn der Pandemie 2020 geschlossen und die Möglichkeiten, dort zu essen, zu trinken und Veranstaltungen durchzuführen, wurden sehr vermisst. Nicht nur die Bewohner und Angehörigen erfreuten sich des Ortes, sondern auch die Menschen in der Nachbarschaft die regelmäßig zu Tanzveranstaltungen eingeladen wurden.

Mit dieser Vergangenheit schwang natürlich für unsere Teilnehmerin eine hohe Erwartungshaltung mit, in diese Fußstapfen zu treten. Aber das gesamte Hauswirtschaftsteam des Altenpflegeheims „Am Zeisigwald“ stand hinter der Idee und unterstützte die Wiedereröffnung und die Einarbeitung von Janine Siegel, wo es nur konnte. Am 01.12.22 war es dann so weit. Die Cafeteria eröffnete ihre Räume nach fast 3 Jahren Schließung und unsere Teilnehmerin, Janine Siegel stand als Servicekraft im Mittelpunkt des Geschehens.

Dabei wurde sie vom Qualifizierungstrainer und der Küchenleitung begleitet und angeleitet. Sie benötigte noch einige Unterstützung, um die Arbeiten routinierter und mit mehr Selbstbewusstsein auszuführen, aber im Laufe der Zeit waren große Fortschritte zu sehen. So konnte sie täglich und im Besonderen in der Weihnachtszeit und erst kürzlich in der Osterzeit die Bewohner*innen, die Angehörigen, aber auch die Nachbarschaft bedienen.

Neben ihrer Servicetätigkeit hat Janine Siegel natürlich auch immer ein offenes Ohr für die Sorgen der Bewohner*innen, muntert sie auf oder lacht über einen Scherz. Mittlerweile ist sie die gute Seele im Altenpflegeheim geworden und man erkennt und grüßt sie sogar schon außerhalb des Hauses. Es ist unsere größte Freude, dass sie nach etwas über einem Jahr in der Unterstützen Beschäftigung am 17.04.2023 ihren unbefristeten Arbeitsvertrag unterschrieben hat und im Küchenteam der Altenpflegeheims herzlich willkommen geheißen wurde. Bald schon wird es wieder Tanzveranstaltungen geben, worüber sich bestimmt schon das ganze Yorckgebiet freuen wird.

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Janine Siegel bereitet in der Cafeteria des Altenpflegeheims "Am Zeisigwald" Speisen und Getränke zu.

 

RÜCK- UND AUSBLICK

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