Best Practice: Max im Forst- u. Landwirtschaftsbetrieb

Max startete im Februar 2024 seinen Maßnahmezeitraum in der Unterstützen Beschäftigung. Er brachte gleich am ersten Tag eine Idee mit, was er beruflich machen möchte.

In einer therapeutischen Einrichtung konnte er bereits Erfahrungen im Bereich der Forstwirtschaft sammeln. Dort hatte er gefällte Bäume abgeästet, Holz gehackt und er konnte auch schon den Umgang mit der Kettensäge erlernen. Er erwarb den kleinen Kettensägenschein, wodurch er bereits eine passende Qualifikation für seinen Wunschberuf mitbrachte. Er beschrieb, dass er unbedingt einen Beruf brauche, bei dem er draußen an der frischen Luft arbeiten könne.

Gemeinsam mit Max suchten wir nach geeigneten Praktikumsbetrieben für die innerbetriebliche Qualifizierung. Wir fanden zwei Betriebe, die unter anderem Baumpflege anbieten und uns zu Vorstellungsgesprächen einluden. Beide Betriebe hätten Max gerne bei sich gehabt, so dass er die Wahl hatte. Max entschied sich dann für den Betrieb mit der besseren Verkehrsanbindung.

Er absolvierte seine innerbetriebliche Qualifizierung beim Forstbetrieb und Brennholzhandel Tim Winkler. Da Max nach eigener Aussage ein Frühaufsteher ist, war der zeitige Arbeitsbeginn im Forstbetrieb für ihn kein Problem. Zu Beginn startete sein Arbeitstag an einem Treffpunkt, von wo aus zu den entsprechenden Einsatzorten gefahren wurde. Gemeinsam mit seinen Kollegen pflanzte er auf gerodeten Waldstücken Douglasien aus, welche später für die Holzwirtschaft dienlich sein sollen. Des Weiteren betrieb er Geländepflege. Er entnahm Bäume mit der Kettensäge und schnitt das Unterholz mit der Motorsense frei. Dabei musste er sich auch um die Instandhaltung der Maschinen kümmern.

Hier konnte Max viel Neues lernen wie den Sägeblattwechsel die Ölung und die Betankung der Maschinen. Außerdem lernte er, wie man an großen Geräten wie dem Spaltautomaten arbeitet, der für die Brennholzherstellung verwendet wird.

Nebst der Tätigkeit im Wald, bot ihm der Arbeitgeber auch weitere Arbeitsfelder in der Landwirtschaft an. Der Betrieb verfügt über mehrere Rinderherden und Schafe. So konnte Max auch Weidezäune für die Wasserbüffel stecken oder beim Schafe Schären neue Erfahrungen sammeln. Im Umgang mit den Tieren war er zu Beginn sehr zögerlich. Doch das änderte sich mit der Zeit und er wurde beherzter bei seiner Arbeit.

Max‘ Haupteinsatzgebiet blieb der Wald. Innerhalb der Maßnahme wurden die Qualifizierungsanleiter immer wieder vermittelnd tätig. Dies konnten Max und auch der Betrieb sehr gut annehmen und es führte zu einer guten Kommunikationsbasis. Da Max zum Ende der Unterstützten Beschäftigung zu einer Bereicherung für den Betrieb geworden ist, haben sie sich entschieden ihn fest einzustellen. Seit Februar 2025 arbeitet er sozialversicherungspflichtig im Forstbetrieb und Brennholzhandel Tim Winkler.

Auf dem Bild steht der Teilnehmer Max an einer großen Maschine, die Holz spaltet.
Auf dem Foto sieht man den Teilnehmer Max an einer Maschine, die das Holz spaltet. Im Vordergrund ist ein Förderband, das die Holzscheite in eine großen Drahtkorb befördert.
Auf dem Bild ist der Teilnehmer Max im Wald zu sehen. Er trägt einen orangefarbenen Helm mit Ohrenschützern und grüne Arbeitskleidung. In der Hand hält er eine Motorsense.